Archive for the Tagesbericht Category

Tag 18: Unterbrechung von Sven

Posted in Tagesbericht on 21. August 2009 by Sven

Ich (Sven) schreib endlich mal wieder was. Seit vorgestern schlaf ich wieder im normalen monophasischen Rhythmus. Grund war hierfür mein Urlaub in der Heimat… hier auf’m Dorf ist nachts einfach nichts los :P.

Die Umstellung verlief problemlos… ich bin nur in der ersten Nacht mal aufgewacht, ansonsten schlaf ich –wie früher auch– bis kurz vor 12 uhr durch. Das finde ich etwas schade, denn viele andere Blogger haben berichtet, dass sie nach dem Experiment zu einem Frühaufsteher geworden sind.

Tagsüber war ich jedoch manchmal etwas müde, was sich aber durch ein Nap beheben ließ.

Bin mal gespannt ob die Umstellung zurück zum Uberman-Plan genauso reibungslos funktioniert… Das wird dann wahrscheinlich ab dem 05.09.09 sein.

Bis dahin… schlaft gut.

Tag 10: es geht weiter bergauf…

Posted in Tagesbericht on 14. August 2009 by Sven

Wir fühlen uns weiterhin sehr gut, wir würden sogar sagen, so gut wie vor dem Experiment. Wir schlafen in unseren Nickerchen fest ein (auch wenn wir vorher nicht wirklich müde waren) und haben seit gestern auch ab und zu mal einen Traum. Morgens geraten wir in kurze müde Phasen, denken aber diese auch noch beseitigen zu können.

Das einzige, was nun noch fehlt, ist etwas Routine, das heißt, dass wir uns noch etwas besser an den neuen Rhythmus gewöhnen müssen, bis er uns dann letztendlich „ins Blut“ übergeht. Laut anderen „Übermenschen“ fehlen uns noch die Luziden Träume (Träume mit der Möglichkeit der Steuerung der Geschehnisse) und das Gefühl, ganztägig voll auf der Höhe zu sein (also 110% Leistungsfähigkeit… das schrieben zu mindestens viele anderen Blogger). Wobei letzteres Gefühl der Leistungsfähigkeit schon wesentlich stärker ausgeprägt ist, als noch vor Tagen und wir bester Erwartungen sind. 😉

Wir werden ab hier unsere Berichte nicht mehr täglich schreiben, sondern nur noch wenn es etwas zu berichten gibt :P. Zwischendurch werden wir auch mal das Experiment unterbrechen (müssen), setzen es aber danach wieder fort. Interessant wird also sein, wie wir uns zum einen wieder kurzzeitig an „normalen“ Schlaf gewöhnen können und zum anderen, wie eine zweite Adaptionsphase verlaufen wird…

Kommt also ruhig wöchentlich mal vorbei (oder abboniert den RSS-Feed), wenn es euch interessiert, wie es uns weiterhin ergeht. Danke an alle, die uns bis hier hin so toll unterstützt haben und vielen Dank auch für euer Interesse (das ist eine tolle Motivation für uns). Bis demnächst und schlaft schön 🙂

Tag 9: weniger ist mehr

Posted in Tagesbericht on 13. August 2009 by Sven

Die neue Napdauer scheint tatsächlich der Durchbruch zu sein. Wir fühlen uns ausgeruhter und haben nun weniger bis gar keine Probleme nach einem Nap wieder in die Gänge zu kommen. Das ist vllt. auch gleich ein guter Tipp für alle die gern mal zwischendurch ein Nickerchen machen: niemals länger als 30min und am Besten um die 20min. Denn so kommt man nicht in die Tiefschlafphase (welche nicht so wichtig ist). Nur wer aus einer Tiefschlafphase geweckt wird, fühlt sich anschließend wie gerädert.

Heute ging es uns durchweg gut. Sogar mit der Morgenmüdigkeit ließ es sich ganz gut umgehen. Wir würden noch nicht behaupten unsere volle Leistungsfähigkeit ereichen zu können, aber wir sind auf dem besten Weg dort hin.

Tag 8: Wir schlafen zu viel…

Posted in Tagesbericht on 12. August 2009 by Sven

Der Morgen beginnt mit Kopfschmerzen begleitet mit starker Müdigkeit. Solche Schwierigkeiten wach zu bleiben, hatten wir bisher nur am 4. Tag. Wir haben sogar kleine Zwischennickerchen eingelegt (die aber nie länger als 10min waren). Diese halfen jedoch nur bedingt, verkürzten aber die Zeit bis zum nächsten Nap.

Diese Müdigkeit hielt bei Sven auch noch bis in den späten Nachmittag an (wenigstens hatte er nach dem Mittag keine Kopfschmerzen mehr…). Flo hingegen hatte keine Probleme und fühlte sich gut.

Er hatte auch heraus gefunden das unsere Nickerchen viel zu lang sind ;). Wir haben deshalb unsere Naps von 30min auf 20min verkürzt (das ergibt dann 2 Stunden Schlaf pro Tag). Und siehe da, diese Änderung scheint auch schon eine erste Verbesserung zu liefern. Plötzlich kommen wir beide schneller wieder auf die Beine (Florian ist heute sogar mal ohne Hilfe wieder aufgestanden und Sven war total perplex als ein -munterer- Flo vom Nickerchen wieder kam (Früher war mehr arbeit notwendig um ihn wach zu bekommen)). Mal sehen wie lange dies anhält und ob sich noch weitere Verbesserungen einstellen.

Tag 7: zweiter „dritter Tag“???

Posted in Tagesbericht on 11. August 2009 by Sven

Heute morgen war es schlimm mit dem Überschlafen. Bei dem 3, 7 und 9Uhr Nap haben wir jedes mal überschlafen. Jeweils eine halbe Stunde zu lang. Flo hat es dabei noch am härtesten erwischt… sein Verhalten hatte etwas von einem Zombie, der statt Blut und Gehirn, lieber sein Bett und Schlaf haben wollte.

Am Nachmittag hatten wir es dann noch einmal geschafft zu überschlafen… für Sven war somit der Nachmittag im Arsch (er war müde und hatte leichte Kopfschmerzen). So wie es aussieht nimmt niemand mehr die laute Weckmusik wahr… naja dumm gelaufen, müssen halt dauerhaft neue Strategien her.

An sich ist das ein gutes Zeichen, denn das bedeutet wir beide schlafen nun fester in den Nickerchen-Phasen (jedoch immer noch ohne Traum). Des weiteren hat Sven nun auch mehr Probleme nach einem Nap wieder in die Gänge zu kommen.

Als Konsequenz haben wir uns nun dazu entschieden, zu unterschiedlichen Zeiten zu schlafen damit wir uns gegenseitig aufwecken können.

Tag 6: wiederholtes Überschlafen

Posted in Tagesbericht on 10. August 2009 by Sven

Heute morgen hatten wir beide überschlafen. Jeweils um eine Sunde länger. Ansonsten verlief dieser Morgen ausgesprochen gut. In den vergangenen Tagen waren wir frühs immer müde und hatten mit dem Einnicken zu kämpfen, heute hatten wir das Problem nicht gehabt. Ich hoffe das das nicht mit dem gestrigem Tag, wo wir überschlafen haben, zusammenhängt. Denn das würde bedeuten das wir morgen unseren 2. „dritten Tag“ haben werden.

Der restliche Tag verlief wieder (wie in den letzten Tagen) ohne Probleme oder sonstige Ereignisse. Das heißt Sven hatte in seinen Nickerchen (endlich) einen tieferen Schlaf (jedoch ohne träumen) und Flo schlief wie immer gleich komatös ein.

Tag 5: Überschlaf und Automatismen

Posted in Tagesbericht on 9. August 2009 by Sven

In den frühen Morgenstunden des fünften Tages, in der Heimat ereignete sich Eigenartiges bei Florian: Zusammen mit einer Freundin im Zelt gegen 2 Uhr, wurde er nur von gelegentlichen Stößen seitens der umsichtigen Freundin „am Leben gehalten“. Er verfiehl regelmäßig für kurze Zeit in Träume, wobei sich die Umgebung in bekannte und unbekannte Orte änderte, jedoch die Gespräche mit der nicht-träumenden Bekannten im Zelt weitergeführt und eigenartige Kommentare gemacht wurden. Es folgte meist wieder ein Ruck, Schlag oder Tritt und man befand sich wieder in der Realität, wurde ungläubig beäugt für seine Kommentare im Traum, die natürlich recht wenig mit der realen Kommunikation zu tun hatten und war merkwürdigerweise nach kurzer Zeit im Stande, zu schildern, wie man selbst eingeschlafen ist, was man gesehen hat und warum man derartig geantwortet hat.

Neben diesen Sekunden-Träumereien konnte sich Florian bis ca. 3  regulär wach halten, wonach allerdings aufgrund einem Mangel an Beschäftigung und wachen Mitmenschen ein längeres Schlaffenster bis 7:00 eingeleitet wurde, dass allerdings wider Erwarten eine ausgezeichnet erfrischende Wirkung hatte.

Bei der Rückfahrt nach Leipzig darauf zwischen 10 und 11:30 zeigte sich nennenswerte Müdigkeit von 10:30 bis 11:30, der sonst üblichen Schlafzeit, verbunden mit wesentlichem Abfall der Konzentration, was jedoch sehr  erfolgreich mit dem 11:30-Nickerchen beendet wurde.

Allerdings gab es noch ein weiteres „Überschlafen“ der üblichen 20-30 Minuten, von 13:00 ab, was au contraire zum frühen welchen eine längere Down-Phase am Nachmittag zur Folge hatte.

Auch der Tag 5 begann bei Sven wie alle anderen Tage zuvor auch. Das heißt teilweise starke Müdigkeit von 3Uhr bis 11Uhr, was verstärkt wurde durch die ermüdende PC-arbeit. Der Nachmittag verlief dafür um so besser. Bei geschätzten 80% Leistungsfähigkeit ließ es sich ganz gut klar kommen.

Der restliche Tag verlief ausgesprochen gut… bei 80%iger Leistung um es wieder als Zahl auszudrücken.

Tag 4: Rückschläge und Erfolge

Posted in Tagesbericht on 9. August 2009 by Sven

Sven hatte morgens am Tag 4 deutlich mehr mit der Übermüdung zu kämpfen. Aber dafür hat er beim 7Uhr Nap das erste mal etwas geträumt. Das bedeutet er hat die erholsame REM-Phase erreicht. Aber dennoch fiel es Ihm unglaublich schwer, wach zu bleiben. Flo hingegen hat anscheinend das Gröbste überstanden, indem er auch am vierten Tag die erste REM-Phase verzeichnete und nach dem gestrigen Absturz weitestgehend ausgeruht und gefasst war (insofern dies die Umstände zuließen).

Beim 11Uhr Nap ist es dann geschehen… Sven hat überschlafen. 11Uhr eingeschlafen und 14 Uhr wieder aufgewacht. Welche Auswirkungen das auf den Projektverlauf haben wird, bleibt abzuwarten. Es wird behauptet, dass Überschlafen in der Adaptionsphase das Schlimmste überhaupt ist, da der Körper die Anpassung unterbricht, ja sogar zurück setzt.

Der restliche Tag verlief ohne nennenswerte Ereignisse. Sven fühlte sich wie neu geboren und konnte auch mal wieder lange und konzentriert arbeiten (denn die Konzentrationsausdauer hat in den letzten Tagen auf ca. eine viertel Stunde abgenommen).

Daneben auch ein eher ruhiger Tag für Florian, bis zum Abend keine nennenswerten Vorkommnisse und gleichmäßige Verfassung. Jedoch stand für diesen Abend ein Camping in der Heimat an und hier sollte die Gesellschaftstauglichkeit zum ersten mal härter auf die Probe gestellt werden, doch dazu morgen mehr.

Tag 3: „Bitte noch fünf Minuten länger…“

Posted in Tagesbericht on 9. August 2009 by Sven

Sven hatte am 3. Tag morgens wieder ein paar Konzentrationsprobleme und war leicht übermüdet. Aber durch ein wenig Rad fahren konnte dies beseitigt werden. Flo hingegen hatte nicht nur wieder sichtliche Schwierigkeiten nach einem Nap wieder in die Gänge zu kommen, sondern war in den frühen Stunden de facto geistiges Gemüse.

Am Nachmittag traf man sich dann mit Freunden. Es wurde quasi nicht langweilig. Interessant ist, dass der 3. Tag eigentlich als einer der härtesten beschrieben wird. Wir  haben uns jedoch (von morgendlichen Startschwierigkeiten abgesehen) gut gefühlt (also nicht übermüdet oder so) und laut der Aussagen von Freunden sahen wir auch erstaunlich ausgeschlafen aus. Sven ging es so wie gestern, Flo konnte an diese Stelle schon durch die zeitigere Eingewöhnung an die Nickerchen punkten: durch bessere Konzentration und allg. Motivation.

Erst gegen Abend bekam Sven ein paar Probleme. Er konnte beim 19Uhr- und 23Uhr-Nickerchen nicht wirklich schlafen, sondern hat nur ein wenig gedöst, weshalb hat er sich zunehmend müde fühlte. Bei Florian hingegen setzte sich der „Lauf“ des Vorabend fort und bescherte noch einige gute Stunden.

Bemerkenswert ist auch, dass beide ein neues Gefühl für die Tageszeiten bekommen haben. Für die meisten monophasischen Schläfer beginnt ja schließlich ein neuer Tag wenn man morgens aufsteht. Auch interessant ist es, wenn man sich abends mit Freunden getroffen hat und sie am nächsten Tag wieder trifft, dann ist es für uns so als hätten wir ihn erst vor einer Weile gesehn und nicht „gestern“. (Surreal war auch der Abschied… alle wünschten sich eine gute Nacht und gingen dann schlafen, während wir wieder unsere „Nachtschicht“ einlegten)

Nachträglich sei hier bemerkt, dass die frühen Morgenstunden vom dritten Tag wohl zu den schlimmsten zählen sollten und nur mit Spaziergängen, Koffein und gegenseitigen Ohrfeigungen überstehbar waren. Weierhin wurden hier zum ersten mal Mikro-Naps gebraucht, wo sich für lediglich 10 bis 15 Minuten verabschiedet wurde, um dem Körper eine gewünschte Schlafphase vorzugaukeln, was auch zeitweise gut klappte.

Tag 1 und 2: Aller Anfang ist… „Verdammte Axt, wie spät is das?“

Posted in Tagesbericht on 9. August 2009 by Sven

Die erste Nacht war absolut kein Problem. Sven hat gleich durch gemacht, weil er sich erst hinlegen wollte, wenn er wirklich müde war. Florian hatte dagegen schon mit „napping“ angefangen, was ihn auch deutlich aus der Bahn geworfen hatte. Nach jedem Nap war es für ihn eine Qual wieder aus dem Bett zu kommen, aber alles war halb so wild (die morgendlichen Stunden zehrten recht heftig am Willen). Die Nickerchen waren sehr willkommen, stellten aber so gut wie keinerlei Konzentration oder sonstwas wieder her, sondern dienten quasi vorsorglich dem Körper zur Gewöhnung an den Rhythmus. Sven hatte bis gegen 9 Uhr keine Probleme, aber dann wurde das verlangen nach dem Bett immer größer. Um diese Zeit hatte er auch schon die ersten Konzentrationsschwächen und nickte ab und zu mal ein. Um so mehr freute er sich auf sein erstes Nickerchen um 11Uhr. Nach den Naps war es immer schwer, wieder in die Gänge zu kommen. Man fühlte sich leicht desorientiert und matt.

Der Nachmittag hingegen verlief überraschend gut. Wir waren es eigentlich bisher immer gewöhnt, dass wir bei einer durchgemachten Nacht, wir ab Mittag immer Probleme mit der Müdigkeit hatten. Doch dieses Mal waren wir nicht müde oder hatten Konzentrationsschwächen. Wahrscheinlich lag es auch daran, dass wir baden waren. Der frühe Abend verlief ebenfalls recht gut: Nach den Naps waren beide recht schnell wieder auf den Beinen und waren nur geringfügig müde.